In Nordfriesland ist der Übergang zwischen Wasser und Land fliessend. Nicht nur am Meer, sondern auch auf dem Festland. Gut sichtbar ist die amphibische
Landschaft im Gotteskoog, wo einst Nolde malte und wohnte. Hier gibt es
zahllose Wasserflächen, Kanäle, Tiefs und Sumpfflächen. Vor der
Eindeichung des Gotteskoogs im 20. Jahrhundert war die Ausdehnung der
Wasserflächen um ein vielfaches größer.
Tiefe Wehlen, entstanden
bei Deichbrüchen zeugen noch heute von der Kraft des Meeres bei schweren
Sturmfluten. Die Wehlen liegen nach zahlreichen Eindeichungen in der
Regel weit ab der Küstenlinie auf dem Festland.
Der jüngste Koog
Deutschlands, der Beltringharder Koog, ist ein Naturschutzgebiet mit
großen, lagunenartigen Wasserflächen, die unter dem Einfluss der
Gezeiten stehen.