Hochdeutsch, Plattdeutsch, Dänisch und
Friesisch in mehr als neun Mundarten - diese Sprachen werden in
Nordfriesland gesprochen und machen Nordfriesland zur sprachenreichsten
Region Deutschlands.
Die verschiedenen Sprachen zeugen von der kulturellen Vielfalt und
wechselvollen Geschichte, die Nordfriesland viele Jahrhunderte lang eng
mit dem Herzogtum Schleswig und dem dänischen König verband.
Nach dem deutsch-dänischen Krieg 1867 entstanden an der Westküste die preußischen Kreise Eiderstedt, Husum und Tondern.
Doch
erst eine Volksabstimmung entschied 1920 mit friedlichen Mitteln
darüber, welche Gebiete künftig zu welchem Land gehören sollten. Das
nördliche Tondern wurde dänisch. Südtondern wurde Schleswig-Holstein
zuerkannt. Die Geburtsstunde des heutigen Kreises schlug erst 1970.
Damals wurden Südtondern, Eiderstedt und Husum zum Kreis Nordfriesland
zusammengefasst.
Das Wappen Nordfrieslands erinnert heute an
diesen Zusammenschluss. Drei goldene Schiffe repräsentieren die
ehemaligen Kreise Husum, Eiderstedt und Südtondern.